Bei der Fellpflege von Hunden gibt es einige Punkte, die Hundehalter und Hundehalterinnen beachten sollten. Das Fell der vertrauten Vierbeiner reinigt sich normalerweise ganz von selbst. Wenn das Fell des Tieres jedoch unangenehme Gerüche aussendet, ist es ratsam mit einem schonenden Bad nachzuhelfen.
Die besten Tipps zum Hunde baden
Wie oft und intensiv, hängt dabei auch von der Hunderasse und der Länge des Fells ab. Kurzhaar-Hunde sind nicht so anfällig für hartnäckigen Schmutz und Parasiten, wie Hunde mit langem Fell.
Welpen sollten zunächst gar nicht gebadet werden, da sich ihr natürlicher Hautschutz noch in der Entwicklung befindet. Dort gilt es auf andere Methoden zurückzugreifen, um den jungen Hund von Schmutz zu befreien.
Bei Hauterkrankungen, sollte der Rat eines Tierarztes aufgesucht werden. Dann reicht eventuell kein normales Bad, sondern es wird eine speziellere Vorgehensweise erfordert.
Tipp #1: An das Baden gewöhnen
Viele Hunde sind zu Anfang unsicher im Umgang mit dem Badevorgang und können leicht in Panik geraten. Damit sie sich nicht verletzten, ist es von Vorteil, das Haustier erst im Trockenen an die Bade-Umgebung zu gewöhnen.
Gegen einen rutschigen Badewannen- oder Duschboden, kann eine saugfähige Gummiunterlage helfen. Alternativ reicht auch ein großes Handtuch. Der Hund wird sich auf jeden Fall wohler fühlen, wenn die Pfoten auf sicherem Boden stehen und er weiß, was als nächstes passiert.
Tipp #2: Angemessener Umgang mit dem Wasser
Das Baden an sich sollte behutsam erfolgen. Es darf kein Wasser in die Ohren und die Nase des Hundes gelangen. Für den Kopf hilft es daher, mit einem weichen Lappen oder der flachen Hand vorzugehen. Dann bekommt der Hund auch nichts in die Augen, das ist für das Tier genauso unangenehm, wie für den Menschen.
Das Wasser sollte außerdem nicht zu heiß sein, sogar lieber kalt, damit hat die Fellnase normalerweise kein Problem. Damit sich der Hund nicht erschreckt, darf der Wasserdruck nicht zu hoch eingestellt sein. Bei besonders hartnäckigem Schmutz, kann mit einer Fellbürste nachgeholfen werden. So lassen sich auch die größeren Schmutz-Brocken auskämmen.
Tipp #3: Das richtige Shampoo
Zum Waschen sollte generell ein mildes Shampoo benutzt und anschließend gründlich ausgespült werden. Für ein schonendes Bad, ist ein Blick auf die Inhaltsstoffe des Shampoos besonders wichtig. Ansonsten wird der natürliche Säureschutzmantel der Haut angegriffen und sie trocknet aus.
Wenn gerade kein Hundeshampoo parat ist, ist aufgrund der schonenden Zusammensetzung auch normales Babyshampoo geeignet. Es gibt mittlerweile auch Optionen in fester Form. Das sind spezielle Seifen, ohne unliebsame Zusatzstoffe und ohne Plastikflasche.
Tipp #4: Belohnung
Wenn der Hund beim Baden schnell nervös wird und stressanfällig ist, sollte der Hundebesitzer bedächtig vorgehen. Dann kann das Hunde-Baden zwar mehr Zeit in Anspruch nehmen, ist aber deutlich angenehmer für beide Seiten. Um einen positiven Effekt noch zu verstärken, kann der Vierbeiner währendessen und danach mit Leckerlis und Streicheleinheiten belohnt werden.
Tipp #5: Den Hund trocknen und wärmen
Zum Schluss sollte das Tier sorgsam, noch in der Wanne, mit einem Handtuch abgetrocknet werden. Damit sich der Hund nicht erkältet und die Wohnung mit Wasserspuren versieht. Es gibt auch Bademäntel extra für Hunde, die wärmen und das Trocknen beschleunigen. Alternativ kann man ihm auch ein Handtuch überhängen, und in einen warmen Teil der Wohnung bringen.
Im Winter sollte das Baden des Hundes auf das Nötigste reduziert werden, vor allem bei Kurzhaar-Rassen, da sich sonst das Risiko für Krankheiten erhöhen könnte. Der Hundehalter kann dann auf eine Bürste zurückgreifen und bei Schlamm- oder Schneebädern ein Handtuch zur Hand nehmen.